Homöopathie

Klassische Homöopathie* – die Basis

Obwohl ich selbst nicht im eigentlichen Sinn klassisch-homöopathisch ausgebildet bin, basieren die in meiner Praxis angewandten homöopathischen Therapien auf den grundlegenden Prinzipien der Klassischen Homöopathie:

 

Historisches zur Homöopathie

Der deutsche Arzt Samuel Hahnemann (1755–1843) gilt als der Begründer der Klassischen Homöopathie. Er verfasste das „Organon der Heilkunst“, in welchem in der 6. Auflage von 1842 in einem Vorwort, einer Einleitung und 291 Paragraphen die Prinzipien der Homöopathie dargestellt werden, die noch heute Grundlage für diese Therapieform sind. Hier schrieb er aus seinen (Selbst-)Versuchen abgeleitete Regeln, Behandlungsvorgaben und Zubereitungen der Potenzen nieder.

 

Wie läuft eine homöopathische Behandlung ab?

Nach einer ausführlichen Anamnese (Befragung) macht sich der / die Behandelnde auf der Basis seiner Kenntnis homöopathischer Mittel ein Bild von den möglicherweise für den Patienten in Frage kommenden homöopathischen Arzneimitteln und verifiziert diese daraufhin über die ihm vertraute Testmethode.
 Ggf. sind mehrere Termine hintereinander, häufig in Monatsabständen nötig. Dabei gilt die Faustregel: Ein Krankheitsjahr entspricht in etwa einem therapeutischen Monat.

 

 

Welche Vorstellung steht hinter der Homöopathie?

Hahnemanns Theorie nach erzeugen Substanzen aus der Welt der Pflanzen, der Tiere oder der Mineralien beim Gesunden eine „Kunstkrankheit“ mit typischen Symptomen. Diese Substanzen könnten in der Form stark verdünnter (potenzierter) Substanzen genau dann heilend wirken, wenn die typischen Symptome der „Kunstkrankheit“ den Symptomen der zu behandelnden Erkrankung möglichst ähnlich seien (homöopathisches „Ähnlichkeitsprinzip“). In diesem Sinne ist jede homöopathische Behandlung individuell auf den Patienten abgestimmt.
Ist das passende Mittel gefunden, soll es nach Hahnemann auf sanfte Weise die Selbstheilungskräfte anregen, Körper und Seele in ihr Gleichgewicht zurück und damit in die Selbstheilung bringen. Dies gelte sowohl für chronische als auch für akute Erkrankungen.
Jede – auch unten angeführte – Form der Homöopathie begleitet den Menschen über eine längere Zeit auf einem Weg zu sich selbst.

Die Homöopathie wird von der evidenzbasierten Medizin kaum anerkannt, dagegen wohl als besondere Therapierichtung vom Gesetzgeber. Homöopathische Präparate unterliegen strengen Zulassungsbestimmungen – vor allem, wenn Anwendungsgebiete beansprucht werden.

Soweit diese homöopathisch zubereiteten Produkte keine Zulassung, sondern eine Registrierung besitzen (oder von der Registrierung freigestellt sind), werden für diese nach den Bestimmungen des Arzneimittelgesetzes auch keine Anwendungsgebiete ausgewiesen. Hier entscheiden das Wissen und die Erfahrung des Anwenders, respektive Verordners.

Synergetische Homöopathie* – Umfassende Stärkung der Lebenskraft

Die Synergetische Homöopathie  verbindet klassische Homöopathie mit einem kinesiologischen Muskeltest**, um aus kinesiologischer Sicht das Mittel bzw. den Mittelkomplex zu finden, der genau in dieser Situation am besten unterstützen kann. 
 
(sinngemäße Quelle dieser und der folgenden Abschnitte: https://mehrlebenskraft.com/de/synergetische_homoeopathie, abgerufen am 26.10.2022 und Angelika Zimmermann, Homöopathie bewegt zu Heilung und Wachstum, erschienen im Eigenverlag, Beckum, 1.A. 2021)

Selbstheilungskräfte stärken

Viele Kulturen, z.B. die chinesische, haben die Vorstellung, uns allen wohne eine Kraft inne, die man „Lebenskraft“, chinesisch Qi oder japanisch Ki nennt. „Die Lebenskraft weicht von ihm / ihr.“, sagt man, wenn ein Mensch stirbt. Diese Lebenskraft sei nicht nur in der Lage, unser Leben zu erhalten, sondern sie sei ebenfalls in der Lage, unsere Selbstheilungskräfte zu stärken.

Die Synergetische Homöopathie zielt darauf ab, dieses in uns liegende Potenzial in allen Bereichen möglichst tiefgehend und umfassend zu wecken und zu verstärken. Es geht um einen Anschub zur Auseinandersetzung des Organismus mit tiefliegenden inneren Belastungen. Das bedeutet ebenfalls, dass unter Umständen ein längerer Zeitraum benötigt wird, bis sich die Ablösung tief verwurzelter Belastungen auch auf der körperlichen Ebene zeigen kann.

(Angelika Zimmermann, Homöopathie bewegt zu Heilung und Wachstum, erschienen im Eigenverlag, Beckum, 1.A. 2021, S. 36-40 und 619-621)

Möglicherweise auftretende vorübergehende Verschlechterungen des Wohlbefindens, Durchfälle, Hautausschläge, Kopfschmerzen oder Stimmungsschwankungen werden als ein gutes Zeichen dafür gesehen, dass im Körper eine Auseinandersetzung mit dem tiefliegenden Krankheitsthema begonnen hat. Normalerweise bessern sich diese Symptome jedoch von selbst nach kurzer Zeit.

Synergetisch bedeutet zusammenwirkend

Synergetische Homöopathie arbeitet auf zwei Ebenen mit Synergien:

Zum einen werden auf kinesiologischem** oder vergleichbarem Weg die zu diesem Zeitpunkt für den Patienten optimalen homöopathischen Mittel gesucht. Hier werden also zwei Verfahrensweisen zusammengebracht: Homöopathie und Kinesiologie**.

Zum anderen wirken die auf diesem Weg gefundenen Mittel, indem sie sich gegenseitig ergänzen und unterstützen.

Homöo-Kinesiologie** – Therapiehindernisse beseitigen

Die Homöo-Kinesiologie fasst die Ursachen von Krankheiten als Therapiehindernis auf. Dementsprechend setzt die Auswahl der homöopathischen Mittel an dieser Stelle an  (sinngemäß nach: Heinrich Zeeden, Systematik der Homöo-Kinesiologie, Wagner Verlag Gelnhausen, 1.A. 2013, S. 52ff.)

Auch bei dieser Vorgehensweise werden nach einer Anamnese die erforderlichen homöopathischen Mittel ausgetestet. In großen Bereichen der Vorgehensweise bestehen starke Ähnlichkeiten zu der Synergetischen Homöopathie

* Wichtiger Hinweis:
Bitte beachten Sie, dass auch diese Methode noch nicht nach den Grundsätzen der evidenzbasierten Medizin wissenschaftlich hinreichend abgesichert ist, da Metaanalysen und randomisierte Doppelblindstudien (noch) nicht vorliegen. Ein Behandlungserfolg kann nicht garantiert werden.
Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften und Wirkungen sowie Indikationen der Homöopathie beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungswerten der Therapierichtung selbst und werden von der herrschenden evidenzbasierten Medizin nicht geteilt.

** Der kinesiologische Muskeltest ist eine komplementärmedizinische Methode, die von der evidenzbasierten Medizin nicht anerkannt wird. Fragen Sie mich gerne.