Manuelle Therapien

dass niemand anderer deine Schwingung lenken kann.“
Die Dorn-Therapie* – Einfühlsame Impulse auf Rücken und Gelenke
Historisches zur Dorn-Methode
Die Dorn-Methode wurde von dem Landwirt und Sägewerksbetreiber Dieter Dorn (1938-2011) ins Leben gerufen. Wegen eines akuten Hexenschusses suchte er selbst mit 35 Jahren Josef Müller auf, einen „Knocheneinrenker“, der ihm schnell und unkompliziert half. Dieser wiederum hatte die Methode lange vorher einer alten Bäuerin abgeschaut. Neugierig gemacht wollte Dorn dessen Methode erlernen, erhielt aber nur die Antwort: „Du kannst es selbst.“. Dorn ahmte das, was er gesehen und erlebt hatte, zunächst erfolgreich an seiner Frau nach, später an immer mehr Menschen, die auch von weit her zu ihm kamen. Mit wachsender Erfahrung baute er seine Methode aus.
(zusammengefasst nach https://www.dornmethode.com/Dieter-Dorn/, abgerufen am 26.10.2022)
Wie läuft die Dorn-Therapie ab?
In der Dorn-Therapie wird der gesamte Körper auf Fehlstellungen untersucht. Ziel ist seine Balancierung durch Druckimpulse auf Wirbel und Gelenke.
Typisch ist für diese Methode, dass der Patient / die Patientin in Bewegung ist: Mal wird ein Bein geschwungen, mal ein Arm gependelt, mal der Kopf. Ist dies nicht möglich, kann eine Dorn-Therapie nicht durchgeführt werden.
In der Dorn-Therapie beginnt man stets mit dem Fundament des Körpers, also mit Beinen und Becken, damit so die Basis gelegt ist für die weitere Arbeit entlang der Wirbelsäule nach oben. Hierbei gibt der Dorn-Therapeut jedem auffälligen Wirbel Impulse mit dem Daumen. (sinngemäß nach: Rebecca Ewert, Olaf Breidenbach: Die Dorn-Therapie – Volksheilkunde für eine Volkskrankheit, Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift, Haug-Verlag 2006; 1(4): 35-37)
Klassischerweise erfolgt an dieser Stelle nun eine Massage, die ich in meiner Praxis aber gerne durch eine Emmett-Anwendung oder Klangschalenmassage ersetze.
Meiner Erfahrung nach sind selten mehr als drei Anwendungen nötig, häufig genügt eine.
*Wichtiger Hinweis:
Beachten Sie bitte, dass die Dorn-Therapie noch nicht nach den Grundsätzen der evidenzbasierten Medizin wissenschaftlich hinreichend abgesichert ist, da Metaanalysen und randomisierte Doppelblindstudien nicht vorliegen. Ein Behandlungserfolg kann nicht garantiert werden.
Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften und Wirkungen sowie Indikationen der Dorn-Therapie beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungswerten der Therapierichtung selbst und werden von der evidenzbasierten Medizin nicht geteilt.

Emmett-Technique*: Sanfte und einfühlsame Muskelentspannung
Die Emmett-Finger auf den Punkt gebracht: Historisches zur Emmett-Technique
Der Australier Ross Emmett erkannte schon in seiner Kindheit durch Beobachtung an Tieren, dass er bestimmte Körperstellen durch sanften Druck an ganz anderen Körperregionen stimulieren konnte. Noch interessantere Ergebnisse erhielt er, wenn er Hautpunkte miteinander verband. Neben seiner begnadeten natürlichen Beobachtungsgabe wurde er u.a. durch seine Arbeit als Tierpfleger, australischer Hundetrainer und erfolgreicher Juror immer wieder angehalten, exakt zu beobachten. Erst in zweiter Linie wurde die Methode auf Menschen übertragen. So entstand diese Methode über die Jahre kontinuierlich durch Beobachtung und kann auf etliche Jahrzehnte Erfahrung zurückblicken, denn Ross Emmett feilt, ändert und arbeitet immer noch an seiner Technik. Diese „lebt“ also und ist in ständiger Weiterentwicklung begriffen. (vgl. „Die Methode – Historie“ auf https://www.emmett-therapy.com/de/, abgerufen am 26.10.2022).
„Wenn ein Mensch auf die Aktionen und Reaktionen seines Körpers aufmerksam gemacht wird, kann dies dazu führen, dass er seinen Gemütszustand und seine Ansichten ändert.“
(Ross Emmett)
Welche Vorstellung steht hinter der Emmett-Technique?
Ross Emmett vergleicht die im Körper ausgelösten Vorgänge in seinen Ausbildungen und Vorträgen immer wieder mit dem Starten einer ‚App‘ auf einem Touchscreen: Es öffnet sich nach leichtem, präzisem Druck ein ganzes Programm, das nun weitere gezielte Aktionen ermöglicht. Analog setzt die Emmett-Technique einen sanften, exakten Druck mit dem Mittelfinger auf definierte Emmett-Punkte im Muskel- und Bindegewebe, auf Gelenke und Sehnen in spezieller Abfolge.
Möglicherweise kann die derzeit intensiv voranschreitende Faszienforschung künftig erklären, auf welche Weise durch das Halten der Emmett-Punkte direkte Impulse über das umhüllende Bindegewebe (Faszien) auf Muskeln, Organe und Zellen gesetzt werden und auf welche Weise das Gehirn korrigierende Impulse in die gesamte Körperregion aussendet:
Zitat in Übersetzung: „Die jüngste Definition von „Faszie“ ist (2019): ‚Die Faszie ist jegliches Gewebe, das Funktionalitäten beinhaltet, die zu einer Antwort auf mechanische Stimuli fähig sind. […] Dieses Kontinuum [aus unterschiedlichsten Geweben (die Autorin)] übersendet konstant und empfängt mechanometabolische Informationen, die die Gestalt und Funktion des gesamten Körper beeinflussen können.‘“
(Quelle: Bordoni B, Walkowski S, Morabito B, Varacallo MA: Fascial nomenclature:an update. Cureus. 2019, 11:5718. 10.7759/cureus.5718, zitiert aus: https://www.cureus.com/articles/28434-a-review-of-the-theoretical-fascial-models-biotensegrity-fascintegrity-and-myofascial-chains?adb_sid=05f62fee-7c73-4cc3-832e-80bf0c799c58#references, abgerufen am 22.10.2022)
Wann wird die Emmett-Technique eingesetzt?
Bitte informieren Sie sich auf der Homepage der Emmett-Technique. Es findet sich dort ein kleiner, einführender Film mit Ross Emmett, in welchem er seine Methode erklärt.
https://www.emmett-therapy.com/de/, abgerufen am 26.10.2022

Wie läuft die Emmett-Anwendung ab?
Die Emmett-Anwendung beinhaltet keine größeren Risiken im Sinne von Notfällen, da auf Wirbel und Nerven nicht direkt eingewirkt wird.
Mit dem Mittelfinger übt der / die AnwenderIn je nach Indikation leichten Druck auf bestimmte Punkte Ihres Körpers aus. An einigen Stellen werden auch sog. „Schalter“ gesetzt, indem mit dem Daumen über einen Muskel oder eine Sehne gerollt wird. Es ist grundsätzlich möglich, die Technik an Menschen aller Altersgruppen sitzend, stehend oder liegend, direkt auf der Haut, oder durch leichte Kleidung hindurch auszuführen.
*Wichtiger Hinweis:
Beachten Sie bitte, dass die Emmett-Technique nicht nach den Grundsätzen der evidenzbasierten Medizin wissenschaftlich hinreichend abgesichert ist, da Metaanalysen und randomisierte Doppelblindstudien (noch) nicht vorliegen. Ein Behandlungserfolg kann nicht garantiert werden.
Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften und Wirkungen sowie Indikationen der Emmett-Technique beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungswerten der Therapierichtung selbst und werden von der evidenzbasierten Medizin nicht geteilt.